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BOS-Digitalfunkgeräte an kommunale Landesverbände übergeben

Die nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Schleswig-Holstein haben mit der Umstellung auf den Digitalfunk begonnen. Das feierten die kommunalen Landesverbände heute (6. November) mit der symbolischen Übergabe der ersten Digitalfunkgeräte. An der Feierlichkeit nahmen die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder Jörg Bülow (Schleswig-Holsteinischer Gemeindetag), Jan-Christian Erps (Schleswig-Holsteinischer Landkreistag) und Jochen von Allwörden (Städteverband Schleswig-Holstein) teil sowie Hans-Adolf Bilzhause, Geschäftsführer der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH), und Christoph Thomas, Geschäftsführer der Motorola Solutions Germany GmbH. 

„Der Abschluss des im Jahr 2013 begonnenen Beschaffungsverfahrens für die Digitalfunkgeräte der nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Schleswig-Holstein ist ein voller Erfolg: Funkgeräte für Einsatzkräfte und Fahrzeuge sowie zahllose Zubehörteile konnten durch die GMSH unter tatkräftiger Unterstützung durch das Innenministerium und diverser Arbeitsgruppen zu sehr günstigen Preisen beschafft werden. Es ist das umfassendste Beschaffungsprojekt der schleswig-holsteinischen Kommunen überhaupt. Allen Beteiligten sind wir zu großem Dank für ihr Engagement verpflichtet. Die einheitliche Geräteausstattung auf dem neuesten technischen Stand bietet landesweite Synergien bei der Anwendung und Ausbildung der Nutzer. Davon profitiert das Ehrenamt innerhalb der Feuerwehren im Land in besonderem Maße“, so Jörg Bülow, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages. 

„Die Sammelbeschaffung aller Kommunen im Land war ein großer Kraftakt für alle Beteiligten aus Haupt- und Ehrenamt, der sich für alle Beteiligten gelohnt hat. Wir haben eine gute Qualität zu einem tollen Preis eingekauft und eine gute Voraussetzung geschaffen, dass unsere BOS im Land möglichst einheitlich arbeiten können. Dies haben wir vor allem nur geschafft, weil Dirk Oesau, der hauptamtliche Koordinator für die Kommunen, und die Arbeitsgruppe Endgeräte mit einem außerordentlichen Engagement bis an die Leistungsgrenze gearbeitet haben. Daher gebührt ihm und der Arbeitsgruppe der höchste Dank“, sagte Jochen von Allwörden, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städteverbandes Schleswig-Holstein. 

„Bereits vor Jahren wurde der Entschluss gefasst, die nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Schleswig-Holstein mit Digitalfunkgeräten auszustatten. Mit der digitalen Funktechnik kann schrittweise die in die Jahre gekommene analoge Funktechnik ausgetauscht werden. Mit einem unermüdlichen Einsatz und engagierter Arbeit wurde dieser Austausch erst ermöglicht, den beteiligten Personen auf Seiten der Kommunen und Ministerien gebührt unser Dank. Sie alle haben die Einführung des Digitalfunks bei den nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in Schleswig-Holstein mit Digitalfunkgeräten vorbildhaft unterstützt und folglich den heutigen Erfolg ermöglicht. Die Einführung des Digitalfunks aber auch die Beteiligung aller Kommunen an der landesweiten Sammelbeschaffung sind somit ein beeindruckendes Zeichen für eine sehr gute Zusammenarbeit, insbesondere zwischen den Kommunen“, sagte Jan-Christian Erps, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Landkreistags. 

„Weil sich die kommunalen Landesverbände bei den Geräten auf einen Standard verständigt haben, konnten wir dank einer Sammelbestellung einen noch günstigeren Preis erzielen als erwartet“, freute sich GMSH-Geschäftsführer Hans-Adolf Bilzhause.

„Die gute Zusammenarbeit von GMSH, kommunalen Landesverbänden, Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten und Autorisierter Stelle im Landespolizeiamt ist eine ganz neue Form verwaltungstechnischen Handelns, die wir auch in Zukunft gern erfolgreich weiterführen wollen.“ 

„Wir freuen uns, heute das erste Motorola TETRA-Digitalfunkgerät an die nichtpolizeilichen Behörden mit Sicherheitsaufgaben in Schleswig-Holstein übergeben zu dürfen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Einführung des Digitalfunks, der es Einsatzkräften im Bereich der Feuerwehren, Rettungsdienste und dem Katastrophenschutz in Schleswig-Holstein künftig ermöglichen wird, schnell und effektiv zu kommunizieren“, erklärt Christoph Thomas, Geschäftsführer der Motorola Solutions Germany GmbH. 

In Zusammenarbeit mit den kommunalen Landesverbänden, der Arbeitsgruppe Technik, dem Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten und der Autorisierten Stelle im Landespolizeiamt hat die GMSH bei einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag für die Lieferung der Funkgeräte an Motorola Solutions erteilt. Der vierjährige Rahmenvertrag umfasst über 19.200 Handfunkgeräte, 5.300 Fahrzeugfunkgeräte, 600 ortsfeste Funkanlagen und Zubehör wie Antennen, Sprechgarnituren und Schutztaschen. Die robusten und qualitativ hochwertigen TETRA-Digitallösungen von Motorola Solutions wurden speziell für den sicherheitskritischen Einsatz entwickelt und werden bereits in vielen Bundesländern erfolgreich eingesetzt. Sie entsprechen den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für eine abhörsichere Kommunikation und bieten umfassend integrierte Sprach- und Datendienste. Die Funkgeräte verfügen über eine intuitive Bedienoberfläche, sodass sich die Ersthelfer auf ihre Arbeit konzentrieren können, wenn jede Sekunde zählt.

Zu den nichtpolizeilichen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gehören u.a. die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienst und der Katastrophenschutz. Bis Januar 2018 erhalten alle Einheiten in Schleswig-Holstein Digitalfunkgeräte. Während dieser Phase erfolgt zeitgleich die Installation der Funkanlagen und Ausbildung der zukünftigen Anwenderinnen und Anwender. Mit einer flächendeckenden operativ-taktischen Nutzung des Digitalfunks wird im Laufe des Jahres 2018 gerechnet. 

Über die GMSH

Die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) übernimmt als zentraler Dienstleister des Landes Schleswig-Holstein die staatlichen Hochbauaufgaben für Bund und Land. Sie bewirtschaftet die vom Land genutzten Liegenschaften und beschafft Material und Leistungen für die Lan- desbehörden. Das jährliche Auftragsvolumen beträgt etwa 300 Millionen Euro.

Gegründet wurde die GMSH am 1. Juli 1999 u.a. mit dem Ziel, durch Bündelung der Bedarfe den Landeshaushalt zu entlasten. Neben ihrer Zentrale in Kiel hat die GMSH landesweit zwölf Büros. Mit mehr als 1.200 Beschäftigten ist die GMSH eines der größeren Unternehmen in Schleswig-Holstein. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.gmsh.de

Über Motorola Solutions

Motorola Solutions bietet innovative sicherheitskritische Kommunikationslösungen und -services für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie Unternehmen. Die zukunftsweisenden und hochverfügbaren Lösungen ermöglichen Anwendern eine zuverlässige Kom- munikation zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen und nicht-öffentlichen Bereich. Weitere Informationen finden Sie im Motorola Solutions Newsroom oder über den News Feed. www.motorolasolutions.com.

Pressekontakt
Barbara Müller
Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR
Telefon:   04 31 / 5 99 - 11 06
E-Mail: barbara.mueller[at]gmsh.de