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Flächeninanspruchnahme: Ehrliche Debatte gefordert

Der Gemeindetag hat in einer Stellungnahme zum Bericht der Landesregierung „Nachhaltiges Flächenmanagement in Schleswig-Holstein 2024“ eine ehrliche Debatte zum Thema Flächeninanspruchnahme eingefordert. Denn die Debatte über die Reduzierung des Flächenverbrauchs wird zum Teil widersprüchlich geführt und ignoriert mitunter zwingend notwendige Entwicklungen im Bereich des Infrastrukturausbaus und der Energiewende.

Differenzierung zwischen Verbrauch und Versieglung

Zur Ehrlichkeit der Debatte gehört es auch, die Flächeninanspruchnahme differenzierter zu betrachten und stärker zwischen Verbrauch und Versiegelung zu differenzieren. Vor diesem Hintergrund hat der SHGT die Bemühungen der Landesregierung im Jahr 2022 im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Flächensparende Entwicklung und Transformation zur Klimaneutralität in Einklang bringen“ mit der Zielrichtung, Solar-Freiflächenanlagen als befristete Landnutzungsformen zukünftig nicht mehr als neue Siedlungs- und Verkehrsfläche anzurechnen, ausdrücklich begrüßt – auch wenn dem Vorschlag vorerst nicht gefolgt wurde.

Gemeinden setzen sich mit sparsamem Flächenumgang auseinander

Weiterhin begrüßt der SHGT die bestehenden Hilfestellungen und Förderrichtlinien des Landes, um einen sparsamen Umgang mit Flächen anzureizen – exemplarisch sei etwa auf den Baulandfonds Schleswig-Holstein und die „Altlasten-Förderrichtlinie“ verwiesen. Die im Bericht dargestellten kommunalen Praxisbeispiele zeigen, dass sich die Gemeinden mit dem Aspekt des sparsamen Flächenumgangs auseinandersetzen und bereit sind, die Unterstützungs- und Förderangebote des Landes zu nutzen. Diese Einschätzung teilt auch der Bericht ausdrücklich.

Die Stellungnahme steht im Anhang zum Download zur Verfügung.